Fr 14.3. - 20:15 Uhr - Eintritt 5 €, ermäßigt 3 €
Kino im Quartier – Glaube, Liebe, Hoffnung
Glaube, Liebe, Hoffnung R: Andreas Voigt (D 1992/93, 88 Min.)
Der Regisseur Andreas Voigt wird anwesend sein.
Zum vierten Mal dreht Andreas Voigt im Winter 1992/93 in Leipzig. Über ein Jahr hinweg begleitet er in GLAUBE, LIEBE, HOFFNUNG eine Gruppe Jugendlicher. Gewalt und Aggression, Hoffnungen und Träume, Ängste und Agonie der jungen ostdeutschen Generation kommen zum Ausdruck. Er zeigt den Verfallszustand der Stadt, zeigt ihn im Gegensatz zu ihrem neuen Glanz. Die Veränderungen sind frappierend: neue, schicke Einkaufspassagen. Arbeitslose. Und auf den Straßen die Halbwüchsigen, hasserfüllte, verzweifelte Kinder, für die Gewalt alltäglich geworden ist. Seinen Protagonisten begegnet der Regisseur einfühlsam und kritisch. Zu Beginn der Dreharbeiten sitzt Dirk wegen eines Überfalls auf ein Ausländerwohnheim im Gefängnis. Jeanine, seine Freundin, wartet auf ihn. Andre ist Skinhead, arbeitet auf einem Weihnachtsmarkt und macht Musik. »Papa« - arbeitslos - war früher »links«, dann »rechts« und ist heute wieder »links«. Was tun sie in diesen Monaten, was ist aus ihnen am Ende des Jahres geworden?