Di 3.10. 20:30 Uhr - Eintritt 15 Euro, ermäßigt 10 Euro

Danse Macabre

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©Alain Jost & Christian Glaus

Eine experimentelle Konzertperformance über die Vergänglichkeit
03.10.2023 Zwinglikirche, Berlin Friedrichshain, 20:30h
mit
Saskia Edens (Performance)
Hilary Jeffery (Posaune, Trompete, Stimme)
Michael Vorfeld (Perkussion)
Mariel Jana Supka (Stimme/Tuba)
Jan Kobow (Tenor)
Andreas Arend (Lyra Polyversalis)
Martin Heinze (Kontrabass)
Maurice de Martin (Konzept, künstlerische Leitung)

 

Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin


Das Projekt Danse Macabre ist eine avantgardistische Reflexion des mittelalterlichen Totentanz-Motivs, dessen Funktion es ist, ins Gedächtnis zu rufen, dass alle Menschen vom Tod betroffen und deshalb vor ihm gleich sind: et in Arcadia ego! Das neue Projekt des Komponisten, Prozesskünstlers und zeitkratzer-Drummers Maurice de Martin in Kooperation mit der renommierten Schweizer Kunstperformerin Saskia Edens möchte hier eine elementare gedankliche Lücke schließen, die von den Malern des mittelalterlichen Danse Macabres offen gelassen wurde: den Einbezug des Tierreichs in den Tanz. So erinnert diese raumgreifende Arbeit auf performative Weise auch an das sensible, komplexe, prekäre, brutale, immer schicksalhaft verbundene Verhältnis zwischen Mensch und Tier, Zivilisation und Natur. Experimentelle, improvisierte Musik als Kunstform des Ephemeren und avantgardistische Kunstperformance als Disziplin des Unmittelbaren gehen mit emotionaler und humorvoll-selbstironisch angereicherter Alter Musik zum Vanitas-Motiv aus dem frühbarocken Königsberg eine ungewöhnliche Symbiose ein. Das speziell für diese Arbeit zusammengestellte, transdisziplinäre Ensemble wird in den Abendstunden des dritten Oktober 2023 das gesamte Kirchenschiff der Zwinglikirche in Berlin-Friedrichshain bespielen.

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©Alain Jost & Christian Glaus ©Alain Jost & Christian Glaus