Fr. 22.3. 20 Uhr Eintritt 8 €, ermäßigt 5 €
Berlin - Die Sinfonie der Großstadt (1927, 64 min)
Berlin – Die Symphonie der Grossstadt - 1927 - 64 Min.
Musik: DJ-Set Gebrüder Teichmann (scroll down for playlist)
Kartenvorverkauf: Vorstellung am Freitag, 22.3.2024 20 Uhr
Im Rahmen der Reihe "Kino im Quartier - Berliner Perspektiven“ zeigt der Kulturraum Zwinglikirche e.V. Walter Ruttmann´s legendären Stummfilm "Sinfonie der Großstadt“ (1927).
Begleitet wird der Film vom DJ-Duo Gebrüder Teichmann. Im musikalischen Zentrum stehen Subkulturen und experimentelle Musiken Berlins, die untermalend, fragmentierend und zitierend ihrerseits Geschichten Berlins bis in die Gegenwart ziehen und diese mit den Bildern Ruttmanns verknüpfen.
Musik: Gebrüder Teichmann DJ Sinfonie der Grossstadt - ein Set zum Film und zu Berlin mit Schallplatten von:
The International Nothing, Berliner Ring
Robyn Schulkowksy & Gebrüder Teichmann,
Leonor Antunes in collaboration with Zinc & Copper,
Basic Channel, Amiga, Kota,
David Bowie, Uschi Brüning / Erst-Ludwig Petrowky,
Gammut Inc., Hey-O-Hansen, Barbara Morgenstern,
Ton Steine Scherben, Otherfucker (Housemeister),
Ellen Allien, Jonzon, George Kranz, Wolf Biermann,
Tanith, Einstürzende Neubauten, MMM, Elektro Music Department,
IFA Wartburg, Carmen, Ideal, Sirius Mo, Feed LA, Geraet
Filmdetails:
Berlin – Die Sinfonie der Großstadt - 1927 - 64 Min.
Dieser Dokumentarfilm zeigt Ausschnitte eines Tages im Leben der Stadt Berlin im Jahre 1927. Er erzählt vom Rhythmus der Großstadt mit all ihren Kontrasten. Dabei geht es zum Beispiel um die leeren Straßen im Morgengrauen und die Hektik des Tages.
Erscheinungsdatum: 23. September 1927 (Deutschland) 64 Min
Direktor: Walter Ruttmann
Kamera: Karl Freund, Reimar Kuntze, Robert Baberske, László Schäffer
Drehbuch: Walter Ruttmann, Karl Freund, Carl Mayer
Produzenten: Walter Ruttmann, Karl Freund, Julius Außenberg
Der Film beginnt mit einer Bahnfahrt: Ein von einer Dampflokomotive gezogener Schnellzug fährt durch Wiesen, Lauben- und Wohngebiete in die Stadt hinein und grenzt so das Umland von der Großstadt ab. Der Zug trifft im Anhalter Bahnhof nahe dem Stadtzentrum ein. Nach einem Schwenk über die Dächer Berlins zeigt der Film die Straßen der Stadt, immer wieder unterbrochen von der Ansicht der Turmuhr des Berliner Rathauses. Langsam füllen sich die morgendlich leeren Straßen mit Menschen auf dem Weg zur Arbeit. Allerorten wird die Arbeit aufgenommen. Immer schneller wird der Rhythmus der Stadt und des Films, und schneller auch die Blenden von den Straßen in die Fabriken und Büros. Mit dem 12-Uhr-Glockenschlag fällt die Geschwindigkeit in sich zusammen. Nach Mittagspause und Nahrungsaufnahme beginnt sie sich aber am Nachmittag erneut zu beschleunigen. Erst zum Abend hin kehren Entspannung und langsam Ruhe ein: Ruttmann zeigt auch Freizeitaktivitäten am Wasser und im Park und abends in den Vergnügungsetablissements der Stadt. Bilder eines Feuerwerks und schließlich am Nachthimmel das kreisende Licht des damals grade neu errichteten Berliner Funkturms beenden Ruttmanns Werk.
Schwarzweiß-Bilder: Filmstills
farbige Bilder: Aufführung des Films 2023 in der Zwingli-Kirche, ©Udo Siegfriedt.